Zum Beitrag in der SZ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wolfratshausen-endszenarien-fuer-die-kreisklinik-1.5279829
Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass eine solche Diskussion geführt wird. Nicht wenige werden sich erinnern, dass bereits im Januar 1999 ähnliche Bestrebungen zu Gange waren.
Wir haben nicht den Eindruck, dass in dieser Debatte offen und ehrlich gesprochen wird. Bereits seit damals wird immer wieder der Versuch unternommen – mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten – die Kreisklinik Wolfratshausen zu zerreden. Der jetzige Versuch erfolgt mit Hilfe eines Gutachtens einer Berliner Unternehmensberatung. Offen bleibt: Gibt es eigentlich auch einen Vorschlag zum Erhalt der Kreisklinik Wolfratshausen?
Das ehemals städtische Krankenhaus Bad Tölz wurde an den Privatträger Asklepios verkauft – ein Vorgang, der heute in Bad Tölz sehr bedauert wird. Damit hat der Landkreis als Träger nur ein Krankenhaus: Die Kreisklinik in Wolfratshausen. Zwei Klinken im “Doppel-Landkreis” – eine private und eine landkreiseigene – scheinen manchen offensichtlich eine zu viel. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Klinik in Bad Tölz als privates Krankenhaus Gewinne erwirtschaften muss – im Gegensatz zu einer öffentlichen Einrichtung.
Bereits im Jahre 1999 hat die CSU-Wolfratshausen angekündigt, alle erdenklichen Mittel (z.B. das eines Bürgerbegehrens) zu ergreifen. Das gilt bis heute: Wir werden alles zum Erhalt der Kreisklinik Wolfratshausen tun.
Zuerst aber fordern wir die Verantwortlichen in Bad Tölz auf, das ominöse Gutachten ganz schnell in die unterste Schublade zu legen.
Bild: Kreisklinik Wolfratshausen